Bikeberufene
 

Die Frauen


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Emilie

Data engineer for Microlise Cresswell Racing 

ehemalige Rennmechanikerin Moto Rapido Ducati British Superbike team

Yamaha FZR 400RR | Ducati Monster | Street: Suzuki GS 500

 "Mein Großvater war in den 1950er Jahren ein Grand-Prix-Rennfahrer, der auf Rennstrecken wie der Isle of Man TT, dem Äquivalent zur MotoGP, fuhr. Das war der Vater meiner Mutter. Sie ist mit diesem verrückten Motorsport aufgewachsen, und das hat sich irgendwie übertragen, denke ich. Also ja, ich hatte das Gefühl, dass ich dort sein sollte."

"Als Mechaniker ist es wirklich wichtig, eine gute Beziehung zu seinem Fahrer zu haben, denn man will auf keinen Fall stören. Man möchte für sie fast unsichtbar sein."

"Ich glaube wirklich an "wenn die Leute es sehen können, können sie es sein", und deshalb versuche ich, so viel Zeit wie möglich ehrenamtlich zu verbringen, um Frauen im Ingenieurwesen zu fördern."

"Ich höre nie auf, bevor eine Arbeit nicht erledigt ist. Ich bleibe einfach da und stelle sicher, dass alles erledigt ist, und überprüfe alles ganz genau, denn ich möchte nicht, dass etwas, das ich zu verantworten habe, zu einem Problem wird. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum ich jetzt Ingenieurin geworden bin."

Interviewt im Januar 2024


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Säri

Konstruktionsingenieurin Breaks and Wheels, Forschung und Entwicklung, KTM

Track: Suzuki GSXR 600 | Street: Suzuki Gladius SV 650

"Wenn ich an der Rennstrecke so mit einem Bierchen angelaufen komme, denkt keiner, dass ich Ingenieurin bin. Ich sag dann immer irgendwas, z.B. Verkäuferin. Mir macht es einfach Spaß, die Leute zu verarschen, weil es dieses typische Klischee ist, du kannst nicht frau sein, Technik können und Motorrad fahren."

"Ich bin jemand, der nicht gerne aufgibt. In den Kopf gesetzt, dann muss ich es fertig machen."

"Es sind halt hier sehr viele Leute, die Benzin-Geruch lieben & ölig-fröhlich und einfach Spaß am Leben haben"

"Mir war seitdem ich 14 bin, klar, dass ich Maschinenbau studieren will und es war schon immer so ein bisschen ein Traum im Motorradbereich zu arbeiten. Ausserdem hab ich als Kind schon gesagt ich ziehe irgendwann nach Österreich."

Interviewt im Januar 2024


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Lucie

ehemalige Rennmechanikerin bei Hess Racing

"Leidenschaft ist eine Mischung aus Emotionen - die Emotionen, die mich lebendig fühlen lassen."

"Ich kümmere mich nicht wirklich darum, was die Leute denken, für mich war es so natürlich, diesen Weg zu gehen. Ich mache einfach mein Ding."

"Das Motorradfahren ist nicht etwas, das ich eines Tages zufällig entdeckt habe, sondern etwas, das schon immer in mir war."

"Wenn du siehst, wie dein Fahrer während des Rennens in die Box fährt und du den Motor rattern hörst, dann musst du das akzeptieren. Das ist Teil des Spiels."

Interviewt im Dezember 2023


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Michelle

Selbstständige Fahrwerkstechnikerin, Stäger Suspension

Cross: Yamaha 250 4T Cross | Honda 250 2T CR | Suzuki 250 2T RM

"Fahrwerk ist so ein Thema für sich. Da musst du dich schon auskennen und das find ich halt geil, weißt, du brauchst einfach die Erfahrung und die kriegst du nur mit den Jahren."

"Wenn einer kommt mit einem Problem und der geht raus, der geht auf eine Fahrt und kommt zurück und sagt hey, das ist Weltklasse. Diese Freude, dieses Glück im Herz. Daher ist mir auch die Rückmeldung der Kunden wichtig ob positiv oder negativ man kann immer daraus lernen."

"Ich habe mich von klein auf für Motorrad begeistert ich habe mit sechs gelernt zu fahren ich kenne es nicht anders, ich könnte es mir nicht vorstellen, ohne Motorrad zu sein."

". .. und ich saß da an der Rennstrecke und ich habe so gemerkt, hey shit, ich hab’s mega vermisst!"

Interviewt im November 2023


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  • 459915_2019-05-10 KTM Motohall-3386_ (c) Sebas Romero

Nina

Mechanikerin und Tech-Talk Speakerin, Motohall, KTM

Cross: KTM 250 SXF Factory Edition

"Wenn mir etwas Spaß macht und gefällt und ich merke «Oh cool, davon will ich mehr!», dann frage ich einfach nach mehr davon in meinem Leben und dann taucht es tatsächlich auf."

"Mir macht das Fahren Spaß, das ist für mich eigentlich ein Zusatz und neues Wissen, um als Techniker besser zu werden."

"Ich habe nie zwei gleiche Tage hintereinander weil immer etwas neues dazu kommt und das macht meinen Job so spannend. Wahrscheinlich bin ich auch mit dran schuld, dass es nicht zu einer einfachen Routine kommt."

"Man trifft jeden Tag 35.000 Entscheidungen und kann dadurch sein Leben so leicht verändern. Man muss es nur wollen."

Interviewt im November 2023


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  • BMW Windkanal
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Ronja

Funktionale Entwicklerin Karosserie, BMW Motorrad

Track: Suzuki GSX R 57 K6 | Off-piste: Beta RR 2T

"Ich hab einfach jeden Tag mit Motorrädern zu tun und ich feier das so komplett."

"Diese Art zu arbeiten ist super cool, dass man sich was überlegt, etwas ändert, das erfahren und erproben kann und dass man dann im Endeffekt das Ergebnis wirklich auch spürt und was erreicht hat."

"… es gibt wirklich nichts schöneres in meinem Leben. Ich kann nichts machen oder ich habe noch nichts in meinem Leben gemacht, ob Urlaub, Sport, soziale Kontakte, was mich so erfüllt wie Motorrad zu fahren."

"Meine Mutter hat immer gesagt, dass Motorradfahren meine Droge ist. Ich habe nie wirklich Alkohol getrunken oder irgendwelche anderen verrückten Sachen gemacht, war nicht exzessiv feiern und dann hat sie immer gesagt: Ja, dafür musst du halt 300 km/h auf der Straße fahren."

Interviewt im September 2023


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Anna

Werkstudentin bei FEV (Antriebsentwicklung) Bereich Motorrad - Motorapplikation

Bike: Honda CBR 600RR PC 40

 "Ich bin ein Mensch der ganz gerne weiß was genau vor sich geht und ich find je mehr man sich reinfuchst, desto interessanter und spannender ist es auch."

"Ich glaub es gibt kaum welche, die sich entschieden haben in die Motorradentwicklung zu gehen, um dann nur ihren Tag im Büro abzusitzen. Die haben alle irgendwo auch eine Leidenschaft für das Produkt und die Lebensart."

"Man muss auch mal Dinge machen, die eben nicht in der Komfortzone liegen, einfach auch mal was ausprobieren, selbst Entscheidungen treffen, selbst Dinge durchziehen." 

"Ich fühle mich zwar sehr wohl in einem männlichen Umfeld, fände es eigentlich total schön, auch noch ein paar mehr Frauen in dem Beruf zu haben, die auch für das Thema brennen."

Interviewt im August 2023


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Jenny

Mechanikerin bei Alpha Racing

 

Street: Husqvarna NUDA 900 / Husqvarna 510 SM - Track: Yamaha R6

"... die hat eh einen Transponder von ihrem Freund drauf – ja ne, wenn dann müsste ja der Freund den Transponder von mir nehmen"

"Ich versuche so vernünftig wie möglich in meinem Leben zu gehen und auch im Rennen, ich versuche halt immer alles zu 100 % abzurechnen, was rentiert sich und was nicht? Wenn ich seh das Risiko ist zu hoch, lass ichs"

"Ich bin anscheinend eine Person die wenig bremst. Also laut meinen Bremsbelägen ist das auch wirklich so, weil wenn ich die drei Jahre in meiner Rennmaschine drin hab und dann rausschmeisse nur wegen meinem Gewissen."

"Ich hab halt den Fahrstil, ich lass nicht so lang stehen und dafür brems ich weniger. Ich nehm dafür viel Geschwindigkeit in die Kurve mit. Der ist der Kurvenspeed recht hoch. Ich hab so viel Vorderradvertrauen, dass ich das auch machen kann."

Interviewt im August 2023


Weitere Interviews folgen - stay tuned

 


 

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